Veröffentlicht am: 26.11.2011
Von: JLusiardi
In Kategorie: Software
Aktuell hatte ich das Problem, das mein Linux-Desktop keine Musik mehr abspielen wollte.
Zuerst einen Kopfhörer direkt an die (Onboard-)Soundkarte geklemmt, um Defekte im Verstärker, den Boxen, den Kabeln, etc. ausschließen zu können. Leider war es das nicht.
Die Lösung war viel mehr die in meiner ATI-Grafikkarte integrierte Audio-Lösung, die bei HDMI für den guten (naja nie getestet) Ton sorgen soll. Diese wird wohl standardmäßig anstelle der (Onboard-)Soundkarte verwendet.
Mit
lspci | grep Audio
kann man sich alle Audiogeräte anzeigen lassen. Ergab bei mir:
00:1b.0 Audio device: Intel Corporation 5 Series/3400 Series Chipset High Definition Audio (rev 05)
01:00.1 Audio device: ATI Technologies Inc Barts HDMI Audio [Radeon HD 6800 Series]
Nachdem ich die HDMI-Soundausgabe nicht brauche bzw. brauchen werden, war der Plan, diese zu deaktivieren. Mit
lsmod
nachschauen, eventuell ein Kernelmodul zuständig ist (sollte das Modul snd_hda_codec_hdmi sein). Nun muss man sein Linux daran hindern, dieses Modul zu laden. Dazu dient das sogenannte Blacklisting von Modulen. Unter Ubuntu im Verzeichnis /etc/modprobe.d eine Datein blacklist-hdmi.conf mit folgendem Inhalt anlegen:
blacklist snd_hda_codec_hdmi
Das Verhindert das Laden des Moduls beim Systemstart und so funktionierte auch die Soundausgabe wie gewohnt.