Veröffentlicht am: 27.09.2011
Von: JLusiardi
In Kategorie: Software
Schlagwörter: Linux Multimedia
Nachdem ein Cam-Corder angeschafft wurde, um manche Ereignisse auch per Video dokumentieren zu können, sollte es doch auch möglich sein, nur die gewünschten Szenen herauszuschneiden. Das schicke Gerät zeichnet in AVCHD auf SD-Karten auf.
Vorschau generieren
Leider haben die Video-Daten direkt vom Cam-Corder keinen Zeit-Index. Dieser ist für unser weiteres Vorgehen essentiell.
ffmpeg -i INPUT.MTS -r 30000/1001 -acodec pcm_s16le -vcodec mjpeg
-s 360x240 -aspect 3:2 -y INPUT_preview.mov
Dieses Video ist deutlich kleiner, hat Ton und auch eine mitlaufende Zeit im VLC. Die Zeiten, die im Ergebnis zu sehen sein sollen bitte aufschreiben im Format:
hh:mm:ss
Das Generieren läuft auf einem Intel Core Duo @ 1.66 GHz bei knapp 18 fps recht langsam. Auf einem Intel Core i5 @ 2.67 GHz wird die Operation schon auf ca. 65 fps beschleunigt.
Schneiden
Wenn nun die gewünschten Sequenzen bekannt sind, können diese mit folgendem Kommando ausgeschnitten werden:
ffmpeg -ss START -t STOP -i INPUT.MTS -r 30000/1001 -acodec ac3
-ab 256k -vcodec copy -s 1280x720 -strict experimental
-y OUTPUT.m2t
Die Qualität wird durch diesen Schnitt nicht beeinflusst.
Zeitindex zum Ergebnis hinzufügen
Um auch im Ergebnisvideo einen Zeitindex zu haben, muss man noch mit mencoder nachhelfen:
mencoder -idx INPUT.m2t -o OUTPUT.m2t -oac copy -ovc x264
Anschließend hat man den gewünschten Ausschnitt in Ausgangqualität inklusive Zeitindex.
Installation der notwendigen Software
Debian basierte Distributionen
apt-get install ffmpeg mplayer
Fedora 15 (Lovelock)
Fedora 15 macht es dem Anwender einfach:
yum install ffmpeg mplayer